Europaweit und nach Übersee werden Waren der Kunden transportiert

11.1.2017

Von André Hess. Ilmenau, Als Transportdienstleister ist ein Jungunternehmen
im Herbst 2015 auch mit einer Niederlassung in Ilmenau gestartet. Mittlerweile arbeiten in der Oberpörlitzer Straße zehn Beschäftigte. Die Spedition "Frachtmanagement Europa GmbH" (FME), die seit ihrer Gründung vor vier Jahren in Köln zudem noch einen dritten Standort in der Region Oberfranken in Hof unterhält, siedelte sich für ihr Ziel eines europaweiten Transportnetzwerkes im Dreiländereck um Thüringen, Sachsen und Bayern an.

Das Geschäft konzentriert sich auf die Abwicklung von Ladungsverkehr zu fest vereinbarten Lade- und Lieferterminen auf der Straße. Hierfür biete man ganzheitliche Transportlösungen an. Das umfasse sämtliche Sendungsgrößen, Fahrzeugklassen und Zielgebiete. Auf eigene Transportfahrzeuge wird
verzichtet, Subunternehmen aus der Region, aber auch europaweit angesiedelt, wickeln den Transport der Waren im In- und Ausland ab. Damit sei man flexibler und habe weniger Kosten.

Abwicklung von Sendungen in Ilmenau

„Für den Anfang in Hof war ein Kellerbüro vollkommen ausreichend“, sagt Christopher Kranholdt im Gespräch mit unserer Zeitung. „um im Tagesgeschäft das klassische Szenario von Frachtanfrage über Frachtangebot bis zum Auftrag abzuwickeln.“ Doch der Niederlassungsleiter hatte den Anspruch, kontinuierlich zu wachsen.

Deshalb war für die Spedition die Einrichtung einer Verkaufsabteilung unerlässlich, so dass im Frühjahr 2013 Oliver Zentgraf die Funktion des Verkaufsaußendienstes ausfüllte.

Mit Dispositionsleiter Hannes Hofmann kommen alle drei aus Thüringen. Sie kannten sich bereits von ihrer Tätigkeit bei einem Erfurter Logistikunternehmen. Von da an nahm das Transportunternehmen Fahrt auf, wie sie sagen, und wuchs weiter. Heute werden bei FME insgesamt 35 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz betrug im vorigen Jahr 12,5 Millionen Euro. Mit dem Herz in der Heimat verstand es sich für die drei Thüringer im Herbst 2015 von
selbst, eine Niederlassung in ihrem Heimatland zu errichten. In Ilmenau erfolgt über die Abteilung Disposition die Abwicklung der vom Kunden angemeldeten Sendungen. Transportiert werden mit Planensatteln, Mega-Trailern sowie 7,5 und 12-Tonnern mit Hebebühne Rohmaterialien und auch Bleche, Stangen und Rohre sowie Fertigprodukte der Branchen Maschinenbau, Baustoffsektor, aber auch Handel und Automobilzulieferung. Darunter sind hochwertige Güter wie komplexe Anlagen und Maschinen, Luxusgüter wie Porzellan, Automobilteile und Messegüter.

Den ersten Kontakt zu den Kunden stellt Oliver Zentgraf als Verkaufsleiter her. Der Vertriebsaußendienst nimmt neben der Telefonakquise auch Kundenbesuche wahr. Gesucht wird in Ilmenau zur Verstärkung aktuell noch ein Disponent für die Abwicklung von Teil- und Komplettladungen - vorrangig auf der Straße.

Das Unternehmen stellt sich aber auch den Weltmärkten dank einer eigenen Luft- und Seefrachtabteilung. Ex- und Importe gehen unter anderem nach China, Japan, Amerika, in die Türkei und nach Singapur.

Vor allem mit Schnelligkeit begegne man den Kunden, sagt Kranholdt. Man habe den Branchenriesen den Kampf angesagt, „einem Preiskampf weichen wir aber aus“, so Kranholdt. Allein von Ilmenau aus werden täglich etwa 70 Transporte abgewickelt.

Das Unternehmen

> FME beschäftigt an den Standorten Köln, Hof und Ilmenau 35 Mitarbeiter, davon 10 in Ilmenau.

> Eine Auszubildende erlernt in Ilmenau den Beruf der Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistungen.

> Mit dem Transport der Waren beauftragt die Firma mehrere Subunternehmen.

> Zum Einsatz kommen Megatrailer, Planensattel (Tautliner) sowie 7,5- und
12-Tonner mit Hebebühne.

Fotos: Andre Heß (2)