Logistikstandort Hof

1.9.2016

Seit dem Jahr 2012 hat der Logistikdienstleister FME neben Niederlassungen in Köln und Ilmenau auch einen Sitz in Hof. Kürzlich ist das Unternehmen Mitglied bei der Wirtschaftsregion Hochfranken geworden. Wir haben mit Hannes Siegeris, Verkaufsleiter Standort Hof, über das Unternehmen und den Standort Hochfranken gesprochen.

WRH: Schönen guten Tag Herr Siegeris, warum hat sich FME für den Standort Hof entschieden?
HS: Die Anfänge der FME finden sich in der Rheinmetropole Köln wieder. Im Zuge unseres rasanten Wachstums definierten wir im Aufbau weiterer Niederlassungen klare strategische Grundsätze. Die Region Oberfranken — und vor allem die Stadt Hof – bieten sich durch die hervorragende geographische Lage sowie die hohen Produktionsdichte förmlich als Logistikstandort an. Dieses Zusammenspiel ließ unsere Niederlassung in Hof zur logistischen Drehscheibe innerhalb des FME-Netzwerkes werden.

WRH: Welche entscheidenden Vorteile sehen Sie in der Region Hochfranken?
HS: Allein über den Verkehrsträger Straße hat die Region eine optimale Anbindung an seine Nachbarn Sachsen und Thüringen sowie grenzüberschreitend nach Tschechien. Unsere Hofer Niederlassung hat diesen Vorteil voll und ganz für sich erkannt und sein Einzugsgebiet darauf ausgerichtet. In unserer Funktion als Direktladungsspediteur vertrauen uns auf diesem Wege renommierte Produzenten aus dem Automobilsektor und die damit in Verbindung stehenden Maschinenbauer ihre täglichen Sendungen an. Die Warendistribution innerhalb unseres LKW-Netzwerkes ist flächendeckend aufgestellt — über die Landesgrenzen hinaus ins gesamte europäische Ausland. Wir sind in der Lage, unseren Standard zwischen 85 und 100 Sendungen täglich zu halten — ohne Ausnahme!

WRH: Welche Ziele verfolgt die FME mit ihrem Standort in Hof?
HS: Um unserer speditionellen Dienstleistung in der gewohnt optimalen Qualität gerecht zu werden, versteht sich jede Niederlassung der FME als Innovationsschmiede und setzt in der Besetzung seiner Mitarbeiter auf Querdenker und Visionäre. Auch aufgrund dieser Philosophie ist der Standort seit der Gründung vor vier Jahren von Anfangs zwei Pionieren auf ein Team mit aktuell 13 Mitarbeitern herangewachsen. Nicht zu vernachlässigen sind die FME-"Eigengewächse”, sodass wir uns freuen, zwei Auszubildende allein in Hof begrüßen dürfen. Ein weiterer Meilenstein ist die Implementierung eines lokalen Warehouse, um die bis dato abgewickelte Transportleistung breiter aufzustellen und auch logistische Zusatzleistungen, wie zum Beispiel klassische Lagerhaltung anbieten zu können.

WRH: Ihr Wachstum der letzten Jahre ist beeindruckend. Worin sehen Sie die Impulsgeber dafür?
HS: Gemäß dem Motto „Weniger ist Mehr” konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen und setzen diese dank flacher Hierarchien ohne Umwege direkt im Tagesgeschäft um. Jeder Mitarbeiter versteht sich als Unternehmer im Unternehmen und vervollständigt unser Team mit neuem Geist und Ideen. Somit werden wir in unserer Disposition zur Mitte des Jahres neben dem bekannten Teil- und Komplettladungsgeschäft nunmehr auch die Sparte Luftfracht ins Leben rufen. Unverändert bleibt der feste Ansprechpartner für jeden Kunden — Persönlichkeit wird bei uns großgeschrieben.

WRH: Ihr Dialekt lässt vermuten, dass Sie nicht aus der Region Hochfranken kommen. Was hat Sie zum Umzug bewogen?
HS: Nach 13 Jahren Wahlheimat Selb habe ich nach wie vor noch den Sand zwischen den Zehen. Gebürtig an der Küste hat mich meine damalige Sportlerkarriere im Eishockey zum VER Selb gezogen (damals
ERC Selb). Trotz des landschaftlichen Schocks vom Flachland in die Berge habe ich mich von Beginn an wohl gefühlt und schnell in Land und Leute verliebt. Mein persönliches Glück habe ich ebenfalls in Selb gefunden und genieße heute mit eigenem Haus und Hof das Familienleben. Abgerundet wird das Ganze durch meine berufliche Selbstverwirklichung bei FME – Für Mehr Effizienz.