Spedition FME profitiert derzeit von einer guten Auftragslage

1.4.2017

Auch die Spedition FME profitiert derzeit von einer guten Auftragslage. „Wir wachsen personell und von den Sendungszahlen monatlich”, berichtet Christopher Kranholdt, operativer Leiter der Niederlassungen Hof, Ilmenau und Köln des Mittelständlers. In den ersten neun Monaten hat sich das Volumen bei FME im Teil- und Komplettladungsbereich verdoppelt. Entsprechend habe er sechs neue Mitarbeiter im Vertrieb und der Disposition eingestellt. „Wir sichern uns durch teils aggressiven Vertrieb unsere Marktanteile, ohne die Preise zu zerstören”, sagt Kranholdt. Aber auch Kranholdt merkt zunehmend den Fahrermangel. „Allerdings wird dieses Problem aktuell durch viele osteuropäische Unternehmer noch abgefangen”, berichtet er.

Kille sieht die grundsätzliche Austauschbarkeit der Leistung im Komplettladungssegment als Problem der Dienstleister. „Deshalb steht der Preiswettbewerb noch im Vordergrund”, sagt der Professor. Und er rechnet damit, dass dieser Druck durch die Digitalisierung nochmals merklich zunimmt. „Es kann künftig ein Leichtes sein, auch den Spediteur und die Disponenten zu ersetzen”, warnt Kille. Insbesondere Planungstätigkeiten können schon heute durch IT-Systeme erbracht werden, wie zahlreiche Start-ups im Logistiksektor beweisen.

Nicht nur die Spedition FME zeigt, dass klassische Dienstleister noch zulegen können. Laut Kranholdt profitiert das Unternehmen sogar davon, wenn etwa die rechtliche Situation undurchsichtiger wird. So sei in Frankreich das Volumen nach der Verschärfung der Mindestlohnregeln vor wenigen Wochen gestiegen.